Aufstellungsarbeit

Zur Aufstellungsarbeit

Was ist eine Aufstellung?

Jedes Problem, jedes auftauchende Thema, das uns beschäftigt, hat vielschichtige Hintergründe. Personen, Prägungen und Erfahrungen der Vergangenheit, Haltungen, Kommunkikationsmuster, aktuelle Ressourcen und Hürden spielen eine Rolle bei seiner Entstehung und bei seiner Aufrechterhaltung. In einer Aufstellung stehen Personen – Repräsentanten – für diese unterschiedlichen Elemente und treten in Beziehung zueinander. Es widerspiegelt sich im Raum – manche sagen im „wissenden Feld“ über die körperliche Wahrnehmungen der Repräsentanten die System-Dynamik des aufgestellten Problems oder Themas. Gleichzeitig zeigt sich aus den auftretenden Gefühlen, Empfindungen und Impulsen heraus erstaunliche „Lösungs“-schritte.

    Geschichtlicher Hintergrund und fachliche Einordnung

    Aufstellungsarbeit ist ein Verfahren, dass sich vor allem in der Systemischen Therapie etabliert hat, inzwischen aber auch für Organisationen oder im Forschungsbereich genutzt wird.

    Aufstellungsarbeit hat sich in den neunzehnhundertachtziger Jahren aus unterschiedlichen therapeutischen Hintergründen entwickelt:

    • Einflüsse des Psychodrama, wo sich das innere Szenario eines Konfliktes auf der äußeren Bühne widerspiegelt
    • die Hypno-Therapie nach Milton Erikson, in der der Zugang zum Unbewussten die zentrale Rolle spielt
    • die Familientherapie, vor allem die körperbezogene Skulpturarbeit von Vigina Satir
    • das Familienstellen nach Bert Hellinger
    • die Gruppendynamik mit den Erfahrungen beim Erleben im Rollenspiel
    • die Systemische Therapie

    Weiterentwicklungen gibt es in unterschiedlichster und inzwischen unübersichtlich gewordenen Formaten und weit über den beraterisch-therapeutischen Bereich hinaus

    • Strukturaufstelleungen nach Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer
    • Organisationsaufstellungen Gunthard Weber
    • Bewusstseinsaufstellungen Nelles Assländer
    • besselte Aufstellungen, Klaus Buch
    • Organisationsaufstellungen, infosyon
    • LIP (Lebensintegrationsprozess) und BIP (Beziehungsintegrationsprozess) nach Malte und Wilfried Nelles und Thomas Geßner